Folge #06 - Über Personal, Social Media & Digitalisierung

Shownotes

In der sechsten Folge von DENTAL TALK sprechen Zahnarzt Thilo Grahneis und seine Assistentin Anna Müller über drei Themen, die in modernen Praxen immer wichtiger werden: Personal, Digitalisierung und Social Media. Wie findet und bindet man gutes Personal in Zeiten des Fachkräftemangels? Welche digitalen Tools erleichtern den Praxisalltag wirklich – und wo lohnt sich die Investition? Und warum ist Social Media heute nicht mehr nur Marketing, sondern auch ein Schlüssel zu einem starken Team und zufriedenen Patienten? Erfahre, wie moderne Zahnarztpraxen den Spagat zwischen Menschlichkeit, Technik und Kommunikation meistern – und was du daraus für deinen eigenen Praxisalltag mitnehmen kannst.

🦷 Was ist DENTAL TALK? Willkommen bei DENTAL TALK – dem Podcast, der Zahnmedizin für alle spannend macht! Ob du als Patient neugierig bist, was hinter den Kulissen einer Zahnarztpraxis passiert, oder als Profi einen Blick auf moderne Trends und Technologien werfen willst – hier bist du genau richtig. Zahnarzt Thilo Grahneis und seine Zahnarzthelferin Anna Müller reden über alles, was Zähne und Zahngesundheit betrifft. Von innovativen Konzepten wie „Feste Zähne an einem Tag“ über die Geheimnisse der professionellen Zahnreinigung bis hin zu den neuesten Entwicklungen in der Dentaltechnik – wir machen die Themen verständlich, praxisnah und manchmal auch einfach lustig.

Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Den Tal Talk, der Podcast für Zahnmedizin.

00:00:04: Heute in unserer sechsten Folge sprechen wir über Personal, über Social Media, über Digitalisierung.

00:00:10: Also hört es euch gerne an, lasst gerne ein Like da oder auch fünf Sterne und viel Spaß.

00:00:25: Ja, das ist ja nun heute unser sechster Podcast.

00:00:27: Geht es los?

00:00:28: Ja, auf klar geht das schon los.

00:00:29: Ich meine, wir sind ja nun fast ... Wir haben ein kleines Malheur von der Autobahn runtergekommen.

00:00:35: Malheur klingt jetzt so viel.

00:00:37: Das war ein herrlloser Hund auf der Autobahnkreuzung rum und hat einen Verkehr geregelt.

00:00:42: Aber Sie haben das auch gut geregelt?

00:00:43: Ja,

00:00:43: ich bin dann ausgestiegen und dann lief der Hund hinter unserem Auto hinterher.

00:00:47: Aber dann ist er wieder zum Frauchen runter oder war nicht unten am Rasthof, hat man ja gesehen, war eine Frau mit mehreren Hunden.

00:00:52: Und der Hund musste einfach mal hoch auf der Autobahn und den Verkehr regeln.

00:00:56: Der

00:00:56: wollte mal ein bisschen gucken, was da so abgeht.

00:00:58: Ja, das war schon ...

00:00:59: Kam da kurz der Erinnerung hoch?

00:01:01: Hätten Sie sich gefreut, wenn der Hund mit uns mitgelaufen wäre?

00:01:04: Ich glaub schon, in kurzer Moment dachten Sie sich, vielleicht steigt der Hund jetzt einfach in unser

00:01:09: Auto ein.

00:01:09: Ja, ich hatte ja mal einen Hundenlaborator.

00:01:11: Viele, die in der Praxis tätig sind oder die Patienten bei uns sind, die kennen ja noch die Leiker.

00:01:17: Die ist ja seit vierzehn Jahren bei mir gewesen, auch in der Praxis.

00:01:20: Und ist ja dann vor drei Jahren ... Ab in den Hundehimmel.

00:01:24: Und ... war eine schöne Zeit mit ihr, aber man muss sich wirklich überlegen, ob man das noch mal möchte.

00:01:31: Aber das war jetzt schon so ein kleiner Sohn, der wollte ihn vor die Füße gelegt gerade.

00:01:35: Also, ich mag gut, man kann das ja mal einen Tag machen, so ein Hund sich mal zu sich zu nehmen.

00:01:38: Aber, ob ich das noch mal, vierzehn Jahre machen würde, ich weiß nicht.

00:01:42: Wir haben

00:01:42: ja auch schöne Praxisfotos von der Leica, unsere Praxisring.

00:01:46: Ja, und da sind wir ja schon gleich beim nächsten Thema.

00:01:49: Wir hatten letzte Woche ... zum ... Das war damals so kurios.

00:02:16: Also, wir hatten fast keine Patienten gehabt, dass ich mich teilweise selber angerufen habe, weil ich gedacht habe, das Telefon ist kaputt.

00:02:23: Und ich bin ja auch noch die erste Zeit zwischen Leipzig und Kassel gependelt.

00:02:28: Ich hab ja dann drei Tage in Kassel gearbeitet und zwei Tage in Leipzig.

00:02:33: Und damals gab es die, auch noch nicht.

00:02:35: Und das war dann immer ziemlich aufreimend die Fahrerei zwischen Kassel und Leipzig.

00:02:41: Ich hab dann teilweise im Harz noch einen Zwischenstopp gemacht.

00:02:44: Und dann haben wir dann oft überlegt, wo bist denn jetzt, wenn du aus dem Fenster guckst, ein bisschen Kassel, bist du in Nordorf oder bist du jetzt in Leipzig?

00:02:52: Und naja, das war, wenn man jetzt rückblickt, bis zwei Tausend Fünf, schon eine ganz schöne Strecke, die man zurückgelegt hat, mit vielen Höhen und Tiefen, mit Praxisumzug und sowas, mit dem Einrichten des Labors.

00:03:06: Und man muss eigentlich sagen, die Praxis, Wie sie jetzt funktioniert, das ist ja auch erst so seit den Zweitausend, Zweitausend, Fünfzehn.

00:03:16: Und das unterschätzen ja viele, so ein Konzept aufzubauen.

00:03:20: Das geht nicht von heute auf morgen.

00:03:22: Vor allem, wenn man es nicht z.B.

00:03:24: von seinen Eltern übernimmt und als Zahnarzt da einsteigt, ist das was anderes, als wenn man das aus dem Nichts hochzieht.

00:03:31: Dort, wo die Praxis jetzt ist, da war er auch vorher.

00:03:34: Also doch, da war ne Praxis.

00:03:35: Nee, wir waren ja erst in der Mirkansche Straße, da war ne Praxis und die Kollegin ist ja sehr jung verstorben mit sieben Vierzig.

00:03:42: Und davor waren zwei Vertretungen drinnen.

00:03:45: Man darf es nicht glauben, aber das haben wir die Patienten erzählt.

00:03:48: Die eine hat nach dem Mond behandelt und die andere hat sich mit einem Buch daneben gesetzt.

00:03:52: Und dadurch ist natürlich die Patientenzahl abgestürzt.

00:03:56: Als wir dann, wo ich als sie dann im Jahr zwei Tausend Fünf angefangen habe, war die Dani noch da und sie hat natürlich die Patienten-Aquise dann betrieben.

00:04:02: und dann nach zwei Jahren hat man es dann ein Jahrmaßen wieder im Griff.

00:04:04: Das lief und dann haben wir im Jahr zwei Tausend Sieben das Labor eingerichtet, weil Prothetik ja eigentlich schon immer mein Ding war und unsere Praxiskonzept.

00:04:11: Wir machen zwar die allgemeine Zahnerkunde, Füllung und Zähne entfernen, Zahnreinigungen, aber speziell ist ja bei uns die Prothetik angesagt, inklusive Implantationen in Chirurgien.

00:04:22: und ich finde es immer Nach meiner Ansicht wichtig, dass solche Sachen, ich gehe mal jetzt nicht um eine Brücke oder Einzelkrone, aber dass diese großen, komplexen Sachen, dass das in einer Hand funktioniert.

00:04:34: Und das haben wir dann seit im Jahr zwei Tausend Sieben mit einem Labor umgesetzt und nach und nach erweitert.

00:04:40: Wir haben mit einer Helferin angefangen, dann kamen Lerning dazu, dann einen Techniker, zwei Techniker, dann wurde die Mürkonsche Straße eigentlich zu eng und dann hat man geguckt, wo man noch hingehen könnte.

00:04:50: Ich habe mich schon immer in dieses Gebäude, alte Goldesermühle in der Plattener Straße, Treizen, verliebt.

00:04:55: Da gibt es auch alte Bilder im Internet.

00:04:59: Und immer, wenn ich um die Mühle gegangen bin, wo es noch eine Ruine war, hatte ich gesagt, wenn das mal saniert wird, das Gebäude, dann willst du da rein.

00:05:07: Ja, und als ich zwei Tausend Fünf nach Leipzig gekommen bin, da war in Leipzig noch so eine richtige alte Goldgeberstimmung.

00:05:16: Die Leute waren cool drauf, die wollten nach vorne.

00:05:19: Mittlerweile ist das alles ein bisschen anders geworden.

00:05:21: Und wenn man so durch die Straßen gegangen ist, speziell durch Golis, da gab es halt Gebäude.

00:05:25: Da hast du noch die Einschlusslöcher aus dem zweiten Weltkrieg gesehen.

00:05:28: Ein Stückchen weiter DDR-Gebäude.

00:05:32: Und ein Stückchen weiter war das saniert.

00:05:33: Und damals wurden die Straßenzüge sehr schnell saniert.

00:05:37: Also ein halbes Jahr später sah es so aus und dann kam die nächste Straße dazu.

00:05:41: Und das war halt wirklich spannend.

00:05:44: dann als in Leipzig.

00:05:45: Und auch als ich in die Stadt gekommen bin, gab es also von der KZV Sachsen ... überhaupt keine Probleme, das ging alles telefonisch.

00:05:53: Damals, der Herr Teutschler, das damals bearbeitet von der KZV, wenn es irgendwelche Genehmigungen ging, das ging alles telefonisch.

00:05:59: Ich wollte eigentlich erst mal Stuttgart runter, Steine am Anamurstein, der so ein bisschen auf der Agenda, da musste ich immer unten in Tübingen antanzen, wenn es irgendwas gab.

00:06:09: Damals war das noch nicht so einfach mit Fax oder irgendetwas, das war nicht möglich.

00:06:14: Na ja, und dann sind wir ja dann in die Mühle gezogen.

00:06:19: Das war dann das nächste Level.

00:06:21: Und ja, seitdem haben wir uns eigentlich ziemlich gut weiterentwickelt.

00:06:26: Wir können, falls ich mich nicht mal behaupten, dass wir ein Prozent der Sachen abdecken.

00:06:32: Die Sorgen, die die Patienten haben, bestimmte Sachen.

00:06:34: Klar, überweisen wir, wenn es jetzt um Wurzelkanalbehandlungen geht.

00:06:36: Im sechs bis siebender Bereich schicken wir das zum Kollegen oder vielleicht auch mal spezielle chirurgische Sachen.

00:06:42: Gehen dann an Johannes Platz.

00:06:44: oder dann halt zur Chirurgie.

00:06:46: haben wir duckt, aber in großen Grenzen können wir doch eine ganze Menge abdecken.

00:06:51: Und im Jahr zwei Tausendneuen kam ja Plagwitz noch dazu, das war auch noch mal so ein Level.

00:06:56: Damals war das so Mode, dass man eine zweite Praxis braucht.

00:07:00: oder so würde ich heute nicht noch mal machen, weil doch ziemlich anstrengend war.

00:07:03: Also mittlerweile ist ja die Zahnmedizin nicht so wie es früher war, so ein Einzelgeschichte, sondern sind ja immer mehr so MVZ, die aus dem Boden gestampft werden.

00:07:15: Und mittlerweile ist ja der Beruf Zahnarzt nicht mal nur der eigentliche Zahnarzt als Arzt, sondern sagen wir mal wirklich so Betriebswort, der so eine Struktur aufbaut.

00:07:26: Bei mir ist ein bisschen das Zwischending.

00:07:27: Also ich könnte mir das niemals so vorstellen.

00:07:29: Eine große Praxis mit zehn Zahnärzten und so was, das ist nicht mehr nicht meins.

00:07:35: Das ist ja auch so, wie wir es machen, viel familiärer.

00:07:37: Die

00:07:38: Leute

00:07:38: wissen auch, wer vor ihnen steht und nicht jedes Mal wieder Neues kennenlernen.

00:07:42: Ja,

00:07:42: das ist ja das Problem.

00:07:43: Das hat man bei Trübe Blackwoods gesehen, dass wir das mal die Kollegen gewechselt haben.

00:07:49: Und ich weiß nicht, wie das jetzt in so großen Kliniken ist.

00:07:52: Also, mein Ding ist es nicht.

00:07:54: Ich meine, die es machen, die sind es auch erfolgreich, es funktioniert.

00:07:58: Aber für mich wäre das nichts.

00:08:00: Dafür bin ich wahrscheinlich nicht mehr viel zu viel eigen.

00:08:03: Ich hab das lieber alles so unter meiner Kontrolle.

00:08:05: Aber die Praxis, wie wir sie jetzt haben, haben sie auch komplett selber designt, oder?

00:08:10: So mit den Glaswänden und allem?

00:08:12: Na ja, wenn man das jetzt in Architekten gibt und die sich damit nicht so auskennen, vor allem, da ist ja auch wieder jeder Partner, da ist ja anders.

00:08:21: Und wichtig ist halt kurze Wege.

00:08:23: Und für mich war immer wichtig, möglichst vier Funktionen in so eine Praxis reinzudrücken.

00:08:29: Und ich sag mal, ein Hundert neunzig Quadratmeter, drei Behandlungszimmer mit dem Labor, das ist schon sportlich.

00:08:34: Und da muss man halt wirklich gucken, wie man das macht.

00:08:39: Wir kriegen auf jeden Fall alle unsere Zehntausend Schritte immer am Tag voll, weil

00:08:43: wir,

00:08:43: wenn wir immer so im Kreis laufen und sie suchen,

00:08:46: dann ... Die Flurwand ist neun Meter Fünfzig.

00:08:48: Ja, da

00:08:49: weiß man Bescheid.

00:08:50: Ich hab's letzte Zimmer und muss erst mal vorlaufen.

00:08:53: Dann laufe ich in die Büro.

00:08:54: Ich fand das damals total spannend, als sie die Mühle saniert haben.

00:08:58: Ich hab dann noch Bilder, ich muss das vielleicht mal auf die Internetseite packen, in welchem katastrophalen Zustand dieses Gebäude war.

00:09:06: Ich bin jede Mittagspause da rüber, hab dann mal den Handwerker einen Kassenbier hingestellt oder Döner geholt.

00:09:12: Dann hab ich damit Kreide, das aufgezeichnet, wo die Wände hinkommen.

00:09:16: Das war schon spannend, wenn man sieht, was auf dem Papier entsteht und wenn das umgesetzt wird.

00:09:22: Und es hat ja bis jetzt funktioniert.

00:09:24: Das ist die Praxis jetzt dreizehn Jahre alt.

00:09:26: Und für mich war es wichtig, das zeitlos zu machen.

00:09:30: Man sieht der Praxis null an, dass sie dreizehn Jahre alt ist, weil das so modern immer noch aussieht.

00:09:36: Am besten sind immer Erdfarben.

00:09:38: Wenn viele anfangen, das mit Farben zu machen, die doch zu sehr ergiftig sind.

00:09:43: Ich hab das in der Praxis vor, wo ich nach Mörkern schon war.

00:09:45: Da war ein Zimmer dunkelrot und eins war grün.

00:09:47: Ich fand das am Anfang total schick.

00:09:49: Aber irgendwann willst du das nicht mehr sehen.

00:09:54: Also ich mag das auch, wie wir das haben.

00:09:55: So ein schlichter Stil, minimalistisch, clean.

00:09:59: Es ist super hell bei uns.

00:10:00: Das ist eh was, wo für alle sagen, wow, der Balkon, die Fenster.

00:10:04: Das macht schon unsere Praxis optisch auf jeden Fall aus.

00:10:08: Ja, was man jetzt aber in der Vergangenheit sieht, die letzten zwei Jahre, dass auch die ganze Zahnmedizin ... sich umstellt.

00:10:17: Also diese einzelnen Praxen, so wie ich es bin, wie es bei uns ist, die wird es sich mal in zehn Jahren nicht mehr geben.

00:10:25: Es vorwiegend auch nur noch eine Frauendomene im angestellten Verhältnis.

00:10:28: Und man jetzt mal guckt, wie viele Praxen in unserem Gebiet dichtmachen und die Patienten dann einfach eine neue Praxis suchen.

00:10:38: Ja, es war tatsächlich eine Frage, die ich Ihnen stellen wollte.

00:10:40: Was macht eine gute Zahnarztpraxis im Jahr?

00:10:44: Was hat sich verändert?

00:10:45: Und jetzt haben Sie ja schon so halb beantwortet.

00:10:48: Also, ja, da kann man jetzt noch mal anschließen.

00:10:50: Es kommt immer darauf an, welches Konzept man fährt.

00:10:54: Also, die Zukunft ist sicher nicht mehr die Einzelpraxis, wie es in der Vergangenheit gegeben hat.

00:11:02: Das würde auch nicht mehr funktionieren.

00:11:04: Vor allem, es funktioniert nicht, wenn du dich nicht ein bisschen spezialisiert hast und nur, sagen wir mal, die Standardmedizin machst.

00:11:10: Das funktioniert nicht mehr.

00:11:12: Dafür sind die Mieten zu hoch.

00:11:14: Es ist auch ein Problem mit Mitarbeitern.

00:11:16: Du könntest das gar nicht mehr stemmen mit dem Umsetzen, die du da bekommst.

00:11:21: Und deshalb gibt es ja halt diese komplexe WMVZ, wo sich mehrere Zahnarzt meistens im angestellten Verhältnis zusammentun und dann die Räumlichkeiten nutzen.

00:11:30: Und ich meine, für die Patienten ist es dann auch interessant, wenn wirklich für jeden Bereich ein Spezialist da ist, ob es für die Wurzelkanalbehandlung, SPA-Behandlung, für die Chirurgie oder wenn es um Kinder geht, dass dann alles unter einem Haus ist.

00:11:44: Das ist dann auch eine andere Generation.

00:11:47: Ich habe es ja vorhin schon gesagt, dass solche Versorgungszentren für mich als, ich könnte da nicht arbeiten.

00:11:53: Das wäre nichts für mich.

00:11:55: Und unsere Spezialisierung ist ja der Zahnersatz.

00:11:59: Und da wiederum bin ich auch der Meinung, dass so wie wir das Konzept fahren, funktioniert.

00:12:04: Was auch wieder ein Thema ist, muss mal gucken, ist die zunehmende Digitalisierung.

00:12:09: Da machen viele Sachen Sinn, aber viele Sachen halt auch nicht.

00:12:12: Und da muss man halt gucken, dass es nicht in Overengineering wird.

00:12:16: Aber ich denke mal, dass ich, ich hoffe mal, ich bin jetzt fifty-fünfzig, oder ich werde dies Jahr fifty-fünfzig, dass ich das nach lockerfünfzehn Jahre hinkriege.

00:12:24: Ja, und dann gucken wir mal weiter.

00:12:26: Aber ich gehe mal davon aus, wenn ich jetzt, sagen wir mal, in sieben, acht Jahren gleich schon gucke, dass da jemand die Praxis übernimmt.

00:12:33: Aber es wird sicherlich spannend bleiben, wie die Entwicklung in der Zahnmedizin weitergeht.

00:12:37: Ich hab jetzt vor, was hab ich gestern, von der Bekannten was zugeschickt bekommen.

00:12:43: dass ja angeblich japanische Forscher in Protoin entwickelt haben, was Zähne nachwachsen lässt.

00:12:49: Ja?

00:12:50: Das soll im Jahr ... ... das soll im Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... ... das Jahr ... wo überall die Digitalisierung einzugehält, vor allem Bohrschablone für Implantate und so was.

00:13:19: Für mich wäre das eigentlich klar, es gibt so Situationen, da macht das Sinn, so eine digitalisierte Vorbereitung mit der Bohrschablone.

00:13:26: Aber ich sage mal, ich habe das ja früher auch mal ausprobiert.

00:13:29: Im Kolonium bin ich da einfach schneller.

00:13:31: Das hat auch was mit der Erfahrung zu tun.

00:13:33: Über die Jahre ist man eigentlich nicht da.

00:13:36: schneller, als wenn ich da mit einer Boschablohne rumpan rentiere.

00:13:40: Es ist ja auch meistens so, du hast das alles am Modell geplant, digital gemacht, dann klappst du es auf und dann ist es völlig anders.

00:13:46: Ja.

00:13:46: So, und dann ist es dann halt auch so, wenn du dich jetzt, nehmen wir mal an, im Auto nur auf dein Navigationssystem verlässt und nicht mal guckst, wo jetzt Nord und Süden sein könnte, man sieht das ja auch am Sonnenstand, dann kann es natürlich sein, dass wenn du dann am Patienten bist, muss man eigentlich wenn man Probleme hat, ziemlich schnell improvisieren.

00:14:05: Wie machst du jetzt was?

00:14:07: Und es gibt, speziell seit Jahrzehnten haben wir ja fast ein Fix bei uns in der Praxis eingeführt.

00:14:13: Und wenn ich jetzt mal rückblickend sehe, jetzt auch mit zwanzigjähriger Praxis, die wir jetzt haben, wir machen mittlerweile Sachen, wo ich vor zehn, fifteen Jahre gesagt hätte, no, das nehmen wir zu, geht nicht.

00:14:25: Aber irgendwie wächst man dann auch mit seinen Aufgaben und Erfahrungen und dann funktioniert es doch.

00:14:31: Man kann ja auch nicht alles nach Lehrbuch machen, muss man

00:14:33: ja auch so

00:14:34: sagen.

00:14:35: Man kann also Schüler sein und praktisch eine Niete, das bringt ja aber als Zahnarzt ja gar nix.

00:14:40: Also das muss man ja auch so sagen.

00:14:42: Was auch ein Thema ist, die Patientenstruktur hat sich verändert im letzten Jahr.

00:14:48: Also ich kenn's noch halt so, als ich noch auf dem Land gearbeitet habe, da haben sich die Patienten im Sprechzimmer unterhalten, also miteinander.

00:14:57: Ich weiß noch, wir haben vor zehn Jahren, hatte ich noch vom Lesetag regelmäßig Zeitschriften ausgelegt.

00:15:03: Zum Schluss hat die keine mehr gelesen.

00:15:04: Sie sitzen alle nur vor ihr im Handy.

00:15:07: Da hat man das Gefühl, als ob die sich gegenseitig Nachrichten schreiben und nicht mehr unterhalten.

00:15:12: Also diese Digitalisierung, die kann von Vorteil sein, kann aber auch für nicht einsam machen.

00:15:17: Wenn wir gerade so beim Thema Digitalisierung sind, Social Media ist ja auch ein großes Thema.

00:15:23: Wo auch mittlerweile viele Zahnärzte und auch wir ja Gas geben, muss man sagen.

00:15:27: Also mit TikTok, mit Instagram, mit einem Podcast.

00:15:30: Wir machen ja wirklich viel mittlerweile Social Media.

00:15:33: Sind Sie aber der Meinung, dass es auch noch ohne geht?

00:15:35: Oder würden Sie schon sagen, eigentlich geht's nicht mehr ohne?

00:15:39: dass wir Werbung oder uns bemerkbar machen im Internet damit.

00:15:44: Früher lief ja vieles mit Mundpropaganda.

00:15:47: Wir haben mehrere Plattformen, wo wir uns präsentieren, ob das TikTok, Instagram, Facebook ist.

00:15:54: Oder ob es bei Google ist.

00:15:57: Oder wir kriegen den nächsten Internet-Seite.

00:16:00: Oder ob es durch die Zeitung ist.

00:16:02: Da sieht man, was bringt und was nicht bringt.

00:16:06: Und ich denke mal, ohne diese Social-Media-Geschichte funktioniert es nicht mehr, bin ich echter Meinung.

00:16:14: Ich bin aber auch der Meinung, dass bestimmte Sachen auch übertrieben werden.

00:16:20: Wir machen sicherlich auch Fehler, ist ja auch ein Lernprozess.

00:16:24: Man sollte sicherlich bei dieser Gestaltung von Videos und Bildern den Fokus mehr drauflegen auf Inhalte, wie die Behandlung stattfindet, wie ... die das Praxis-Team funktioniert.

00:16:37: Ich meine, wir machen das teilweise auch, dass mal irgendwelche sprichwörtlichen Kaspar-Videos ins

00:16:43: Netz stehen.

00:16:43: Das Problem ist die Regeneration.

00:16:45: Ja, ich meine, man muss mal gucken, wo das hinführt.

00:16:49: Ich bin mal gespannt, ob diese Plattformen, speziell TikTok, Instagram, in fünf Jahren, zehn Jahren noch aktuell sind.

00:16:56: Ja, das Problem,

00:16:58: das Social Media-Ding ist ja nun mal, dass wir unterhalten werden, weil wir uns das angucken.

00:17:03: Und viele wollen natürlich auch Spaß haben, wenn sie sich ein Video angucken und jetzt nicht monoton hören, was es für Probleme gibt.

00:17:09: Oder viele wollen einfach nur sich spaßige Videos angucken.

00:17:15: Es ist halt schwierig, glaube ich, als eine Praxis, auch andere Praxen, nicht nur Zarmedizin, dann ... Punkt zu finden, dass man professionell rüberkommt.

00:17:24: Weil wir trotzdem noch eine Arztpraxis sind.

00:17:26: Und trotzdem dieses Unterhaltsame mitzubringen.

00:17:29: Das ist dieser Bogen, den man hinkriegen muss.

00:17:31: Nicht komplett zum Casper zu machen.

00:17:32: Genau.

00:17:33: Aber trotzdem irgendwie die Leute mitzureißen.

00:17:35: Ja.

00:17:37: Ja, also ... Aber

00:17:39: vor zehn Jahren hätten Sie nicht gedacht, dass Sie auf TikTok Videos machen und wir hier sitzen und ein Podcast drehen.

00:17:44: Aber

00:17:44: auf der anderen Seite musste ich sagen, als ich in Leipzig ... Ich weiß nicht, wann das war, ... Da war ich, glaube ich, der Erste, der in meiner Region eine Internetseite hatte.

00:17:55: Und das war damals nur eine Seite.

00:17:58: Da bin ich damals mit der Dani und meiner anderen Helferin, sind wir zum Möckenschläßchen gefahren, haben uns da vorgestellt, der hat auf den Knöpfe drückt und das haben wir auf die Internetseite gebracht.

00:18:09: Und man hat damals schon gemerkt, dass durch diese Internetseite der Zulauf mehr zugenommen.

00:18:14: Also, man muss alle bestimmte ... Alle zwei, drei Jahre, sich irgendwie neu positionieren und neu aufbauen.

00:18:22: Und am Anfang hat die Internetseite auch nur einer gemacht.

00:18:28: Das wurde aber dann, im Jahr Jahr Jahrzehnte war das glaube ich, noch intensiver.

00:18:32: Da hatten wir dann noch eine zweite Firma.

00:18:34: Die hatten eine Firma, die sich nur um die Internetseite kümmerte und die eine andere, die halt Seeo oder das ganze Zeug heißt, macht.

00:18:40: Aber man hat dann halt auch gesehen, dass ... dass nicht funktioniert hat.

00:18:47: Und wir haben uns eine Agentur gesucht.

00:18:48: Die haben seit dem Jahr hier in Hannover.

00:18:51: Der Herr Wengeroth macht das ja für uns, dass auch das besser ist.

00:18:55: Man hat alles unter einem Dach.

00:18:58: Und mit der Internetseite, wie es jetzt der Herr Wengeroth macht, die On-Markt, das machen wir ja seit dem Jahr über zehn Jahre.

00:19:06: Und wie lange arbeiten wir jetzt miteinander zusammen?

00:19:10: Ja oder anderthalb, ich weiß jetzt gar nicht.

00:19:12: Und ... Also wir haben ja am Anfang das selber versucht zu machen mit diesen Videos für Instagram oder TikTok, aber ich sag mal, Schussarbeit bleibt bei deinen Leisten.

00:19:21: Also ich meine, es gibt Kollegen, die kriegen selber hin, mein Ding ist es nicht.

00:19:25: Deswegen haben wir ja

00:19:27: uns Hilfe

00:19:28: geholt, die uns da unterstützen.

00:19:30: Man muss auch heute aufpassen, was man dann noch ins Netz stellt.

00:19:32: Wir haben jetzt aktuell so eine Geschichte, wo man Sachen mal vor zwei, drei Jahren gepostet hat, wo man sagt, mein Gott, jetzt ... Die Musik, die ist nicht erlaubt und wird gestrichen und dann muss dann irgendwelche Gema-Gebühren bezahlen.

00:19:46: Fette Strafe, ne?

00:19:47: Ja, Fette

00:19:47: Strafe.

00:19:48: Mal gucken, was da rauskommt.

00:19:50: Wir hoffen noch auf das Guter am Ende.

00:19:52: Aber ich finde vieles gut, was sich verändert hat.

00:19:54: Ich liebe auch unser Bestellprogramm, das wir jetzt noch nicht so lange haben.

00:20:00: Ich weiß noch, dass das am Anfang alle total doof waren in der Praxis.

00:20:04: Ich bin davon total begeistert, weil bei uns Patienten ausfallen, können sie sofort online, welche Eintragen die Zeit haben.

00:20:11: Es hat ein negativen Effekt, so klar.

00:20:14: Für mich für die Zahlreinigung ist es super.

00:20:17: Also ich lösche am Tag vorher ein und dann steht da am nächsten Tag wieder jemand drin, ohne dass ich überhaupt mit dem telefoniert habe.

00:20:22: Also online Termine, finde ich, sollten viel mehr Praxen machen, auch ganz andere Praxen, wo halt wirklich Terminprobleme sind, wo Leute keinen Termin beim, keine Ahnung, was kriegen, beim Pulmologen oder so.

00:20:33: Die sollten einfach online immer diese Termine anbieten, die eh freigeschalten werden.

00:20:38: Einen Stadt halt dann so große Lücken zu haben, ist doch viel cleverer.

00:20:41: Also, mit der Digitalisierung, was das Röntgen betrifft, haben wir eigentlich relativ spät bekommen.

00:20:46: Ich glaube, im Jahr zwei Tausend Siebzehnte hat man das erste digitale OBG, was wir dann abgelöst haben vor, ich weiß nicht, das steht jetzt auch schon wieder vier Jahre, das neue.

00:20:54: Aber was das Bestellbuch betrifft, haben wir auch relativ spät digitalisiert.

00:20:59: Ja.

00:20:59: Ich kann mich noch daran erinnern.

00:21:01: Ich glaube, wir hatten das zwei Wochen, ja, und dann ist das WLAN oder ich weiß nicht, irgendwas ausgefallen.

00:21:07: Und wir konnten keine Termine vergeben, oder ja, ich möchte meinen.

00:21:10: mein Bestellbuch wieder zurückhalten, mein anhalloges Bestellbuch.

00:21:14: Und ich fand das auch immer toll, wenn man dann so diese Bestellbücher, ich hab die ja aufgehoben von früher.

00:21:17: Wenn man da so reingeguckt hat, ich fand das immer toll.

00:21:20: Ich

00:21:21: kenn das gar nicht.

00:21:22: Ja, aber ich meine, es macht Sinn, dass man das digital macht, dass die Patienten sich eintragen können, so was.

00:21:28: Es gibt viele Sachen, die machen Sinn.

00:21:30: Ich hab mir jetzt vor kurzem, hab ich mir eine Brille gekauft.

00:21:34: Ich möchte das mal in keine Wärmung machen, von welcher Firma das ist.

00:21:38: Mit der kann man Musik hören und mit der kann man telefonieren, die übersetzt Zucker, mit der kann man Fotos machen und Videos drehen.

00:21:46: Und das sind solche Sachen, die machen Sinn.

00:21:47: Die machen

00:21:48: total Sinn.

00:21:49: Ja,

00:21:49: die machen Sinn.

00:21:53: Man sitzt auf dem Fahrrad und kann nebenbei ohne das Handy nahen zu halten.

00:21:56: Ich meine das sowieso nicht erlaubt oder verboten.

00:21:58: Oder empfehle ich halt nicht mal Filme drehen oder Videos.

00:22:03: Das macht Ihnen schon Spaß.

00:22:05: Solche Sachen wie solche Prüder sind voll.

00:22:07: Ich meine auch das digitale Sprechbuch oder so was.

00:22:10: Ja, Sie haben ja vorhin schon über so ein bisschen über Personal und wie Sie mal angefangen haben gesprochen.

00:22:15: Jetzt haben Sie schon so einige Jahre an Erfahrung mit Personal.

00:22:19: Was würden Sie dann sagen, dass Sie sich an so einem Team, an so einem Mitarbeiter wichtig?

00:22:23: Was ist für Sie das entspannteste Teammitglied?

00:22:28: Der entspannteste Mitarbeiter für Sie, wo Sie sagen, okay.

00:22:31: So einen könntest du öfter geben, genau so Charakter-Eigenschaft.

00:22:34: Sie müssen ja nicht sagen, dass Anna es öfter geben muss.

00:22:38: Ich sag mal so, am entspanntesten bin ja ich.

00:22:42: Na gut, okay.

00:22:45: Das ist schon eine Entwicklung, genauso wie die Praxis entstanden ist und auch so Patienten, nicht Patienten, sondern Mitarbeiterführung.

00:22:55: Das ist auch, sagen wir mal, so eine Erfahrungssache.

00:23:00: Ich habe da viel Bluten lassen bei der ganzen Sache, viel Nerven lassen.

00:23:06: Also ich könnte eigentlich Buch schreiben, allein nur über Mitarbeiter.

00:23:09: Ich meine, die könnten vielleicht auch ein Buch schreiben, wobei mich.

00:23:11: Aber da sind schon einige Sachen in den letzten zwanzig Jahren passiert, wo man sagt, woop, also sowas möchte ich nicht noch mal haben.

00:23:20: Aber jetzt, ich habe ja gesagt, seit zweitausend, fünfzehn, zweitausend, sechzehn, ist eigentlich genau die Basis da, so wie es mir gewünscht habe.

00:23:30: Wir hatten die letzte Mitarbeiterin, die Nadine, die kamen klar vor zwei Jahren, kam die zu uns.

00:23:35: Ja.

00:23:36: Und da hatten wir Bewerbungen gemacht.

00:23:37: Und kurioserweise hatten wir damals ziemlich viele Bewerbungen auf dem Tisch.

00:23:42: Und ich bin immer ein Freund von Mitarbeitern, die müssen nicht hundertprozentig perfekt sein.

00:23:48: Mir sind lieber Leute, die so kleine Fehler haben, die man noch steuern und denken kann, als wenn ihr dann so ein Überflieger hast.

00:23:55: Und wichtig ist halt auch, dass man im Team denkt.

00:23:59: Und das ist wirklich schwierig.

00:24:01: Vor allem, wenn es mehrere Frauen sind, auf einen Haufen.

00:24:04: Ich weiß

00:24:04: nicht, was ich mein.

00:24:05: Ja,

00:24:06: kann das schon schwierig werden.

00:24:08: Und man braucht eigentlich nur ein, zwei Mitarbeiter.

00:24:10: Das reicht allen Mitarbeiter, der da quer schießt und der ganze Laden ist hin.

00:24:15: Und wir hatten ja jetzt, letzte Woche, letzte Wochenende, waren wir ja wieder im Prag mit der Praxis und ... Wir waren ja jetzt dieses Jahr, haben wir das mit dem Ballon gemacht oder wir waren ja mal in Radebeul gewesen.

00:24:26: Ich finde solche Praxisveranstaltungen, die jetzt nicht, ich meine, es ist nicht eine Weihnachtsfeier oder mal im Biergarten sitzen, sondern solche Praxisveranstaltungen, die mal wirklich über zwei Tage gehen, so wie wir es jetzt in Prag gemacht haben, sehr wichtig.

00:24:39: Man lernt sich da auf einer ganz anderen Basis kennen.

00:24:43: Also in der Praxis oder wenn man einfach nur mal im Biergarten sitzt.

00:24:46: Und man fängt dann auch anders an, über einen zu denken und sich zu schätzen.

00:24:50: Also das sind also nicht für mich nur irgendwelche Spaßveranstaltungen, wo man einfach mal sagt, okay, wir gehen mal in die Bau, in die Bau, in die Bau, ja und machen, was weiß ich, nicht Pony Ausflug, sondern man lernt die Leute ganz anders kennen.

00:25:05: Man muss natürlich sagen, wenn wir jetzt nach Prag mit zehn, zwölf Leuten gefahren werden, weiß ich nicht, ob das so effektiv gewesen wäre als in so einer kleinen Gruppe mit fünf, sechs Leuten.

00:25:14: Wenn wir mal alle auf einem Haufen sind, dann kann man sich immer nur mit seinem Nachbarn unterhalten.

00:25:18: Das muss man ja schon so sagen, dass es immer sehr laut dann auch bei uns wird.

00:25:21: Und dann unterhält man sich ja immer mit der gleichen Person natürlich.

00:25:24: Wir haben ihn aber auch was Schönes zum zwanzigjährigen geschenkt.

00:25:27: Das war auch total geil da auf der ... Kartbahn in Dölzig, das war total schön.

00:25:32: Also, die Daniel hat mich abgeholt und hat meint, das wird jetzt nichts Besonderes.

00:25:38: Und als wir dann da angekommen sind, also, ich weiß nicht, ich bin glaube, in meinem ganzen Leben zweimal Kart gefahren.

00:25:45: Und was ja der Hammer war, ja, ich habe ja bei mir in der Praxis.

00:25:49: sagen wir mal, drei richtige Räser.

00:25:51: Vor allem zwei Frauen, wo ich nicht gedacht hätte, dass die so Gas geben können.

00:25:55: Auch der Tom.

00:25:56: Beim Tom hab ich immer gedacht, der fährt mal so ein bisschen gemütlich.

00:26:02: Aber aus dem dritten Platz ist dann doch der erste Platz geworden, weil sich die Judith gedreht hat.

00:26:07: Die

00:26:07: Julia.

00:26:07: Ja, die Julia und der Tom gedreht haben.

00:26:12: Ich hätte meinen Pokal eigentlich mal mitbringen können, weil die schnellste Fahrerin war ja immer noch ich.

00:26:19: Ja, also ich bin jetzt so, wie es jetzt ist, mit dem Team, dass wir mir eigentlich so meinen Wunsch denken, einfach so das Niveau halten.

00:26:28: Ich meine, klar, es wird immer mal so ein bisschen Sperrenz hingehen, das ist völlig normal.

00:26:31: Aber das ist im weiten Sinne nicht zu vergleichen, wie das mal vor zehn, fifteen Jahren war, was da abbegangen ist.

00:26:39: Und interessant ist es ja halt auch, wenn sich Mitarbeiter aus der Vergangenheit, die bei uns gearbeitet haben, sich dann wieder neu bewerben.

00:26:47: Aber bestimmte Sachen machst du dann halt auch nur einmal.

00:26:50: Im nächsten Leben auch

00:26:51: nicht.

00:26:52: Im nächsten Leben auch nicht.

00:26:54: Es ist ja so, dass ich jetzt meine Fortbildung hatte und da auch viel mit Zahnerzählferin zu tun hatte.

00:27:00: Und wir haben auch immer noch unsere Gruppe.

00:27:02: Und letzte Woche kam dieser Gruppe auf, ob denn wie denn von allen so das Gehalt ist.

00:27:08: Weil man sieht sich ja nicht wieder wahrscheinlich.

00:27:10: Und das ist ja am offensinn zu kommunizieren mit anderen Zahnerzählferinnen, wie ihr mit ... sein Personal.

00:27:17: Also ich würde mich ja jetzt nicht mit meinen Kolleginnen über mein Geld unterhalten.

00:27:20: Und es gibt ja Dinge, die er zu machen können, damit ihr Personal auch bleibt.

00:27:25: Haben Sie denn da auch so Ansprüche, die Sie auch gerne geben, anstatt nur zu nehmen?

00:27:30: Weil Sie geben ja auch viel.

00:27:32: Ich rede jetzt nicht nur vom finanziellen her, aber einfach von dem, was Sie uns bieten.

00:27:35: in der Praxis, tun Sie ja viel für uns.

00:27:38: Haben Sie da auch so Punkte, wo Sie sagen, so, das mache ich, also, wie drücke ich diese Frage jetzt am besten aus?

00:27:48: Es geht darum, was Sie für uns tun, was andere Praxen vielleicht nicht

00:27:53: tun.

00:27:53: Ich weiß nicht, wie das in anderen Praxen läuft.

00:27:54: Ich weiß, wie es in den Praxen war, wo ich gearbeitet habe.

00:27:59: Damals war das aber vor zehn, fifteen Jahren eine ganz andere Situation, wie es heute ist.

00:28:03: Als ich in Leipzig angefangen habe und Bewerbung gemacht hatte, da hatte ich so eine starpe Mappen bei mir auf dem Tisch liegen.

00:28:08: Das ist ja jetzt ganz anders.

00:28:13: Erster Linie ist für mich die Betriebswirtschaft wichtig.

00:28:16: Du guckst auf deine Zahlen, du guckst auf den Umsatz und dann gibst du ein Schlüssel.

00:28:21: Und der liegt so zwischen dreißig und fünfein dreißig Prozent vom Umsatz.

00:28:25: Sollten Lohnkosten sein.

00:28:27: Weil sonst wird das Unternehmen, sagen wir mal so, ist es nicht gesund.

00:28:31: Also du kannst also nicht vierzig, fünfzig Prozent Lohnkosten haben vom Umsatz.

00:28:35: Es geht nicht.

00:28:36: Und da gucke ich halt drauf.

00:28:38: Wenn ich sehe, die Zahlen steigen, dann pass ich das halt auch an.

00:28:42: was heutzutage echt ein Problem ist, dass du mit den Lohnen gar nicht hinterher kommst, so schnell wie die Preise steigen.

00:28:49: Und was auch ein Thema ist, ist, wenn man auf die Lohnzettel guckt, was die Mitarbeiter Proto bekommen, da geht es aber noch mal ein Stückchen weiter, da kommen wir noch die Arbeitnehmerkosten dazu von zwanzig Prozent.

00:29:03: Und wenn du dann mal guckst, was da nette übrig bleibt, ist das ein Witz.

00:29:06: Ich bin der Meinung, dass die Lohnnehmkosten in unserem Land viel so hoch sind.

00:29:10: Und dass die Sachen auch gar nicht mehr ankommen, ob sie Krankenkassengebühren, Rennenbeiträge sind und so weiter.

00:29:16: Und wenn du jetzt mal die Lohnkosten, wenn du insgesamt den Lohnmal um zehn Prozent anhebst, dann sind das bei mir, kann ich ruhig mal sagen, über das Jahr verteilt, sechzigtausend Euro.

00:29:24: So, und wenn du guckst, was dann davon übrig bleibt, ist das auch so ein Thema.

00:29:28: Aber es gibt ja verschiedene Sachen, die man machen kann, ob das jetzt Tankgutscheine sind, ob das Urlaubsgeld ist oder was wir da jetzt dieses Jahr mal gemacht haben, Ostergeld oder Weihnachtsgeld oder ... Das muss man halt gucken.

00:29:40: Es verpufft halt eine ganze Menge, was man macht.

00:29:44: Und natürlich ist natürlich in der Zahnarztbranche, ist es nicht so wie, sagen wir mal so, im Beamtenverhältnis vielleicht oder wenn du jetzt bei Porsche am Band stehst, wir können diese Lohnkosten gar nicht so tragen, wie das in der Öffentlichkeit ist.

00:30:01: Ich bin aber der Meinung, wenn ich jetzt mal gucke, ich kenne so ein bisschen die Löhne von den MVZ von Mitarbeitern, also jetzt die sich mal beworben haben bei uns, wo da das Lohngefühl hingeht und da denke ich mal, da sind wir nicht schlecht aufgestellt.

00:30:15: Auf der anderen Seite ist auch so, dass, ich sag mal, Wie viele Stunden arbeiten Sie?

00:30:19: Dreißig oder sind's?

00:30:21: Sind's achtunddreißig.

00:30:22: Gut, Sie haben mehr.

00:30:23: Normalerweise

00:30:24: ...

00:30:25: Die meisten haben so dreißig, fünfunddreißig.

00:30:28: Wir hatten uns in der Gruppe ausgetauscht, was jemand an Stundenlohn kriegt.

00:30:32: Das war einmal mal so reingeworfen.

00:30:34: Was da manche geschrieben haben, dass die halt irgendwie vierzehn Euro fünfzig als Stundenlohn kriegen, das fand ich halt schon ...

00:30:40: Was ist das?

00:30:41: Was ist der aktuelle Mindestlohn?

00:30:43: Ähm ... Leute.

00:30:47: Der aktuelle Mindestlohn ist auf jeden Fall nicht viel höher.

00:30:51: Und das erzählt mir dann eine Frau, die schon zwanzig Jahre in der Praxis angestellt

00:30:55: ist.

00:30:55: Ja, also man hört das immer öfter, also man hört das oft, dass bestimmte Löhne, ich glaube bei einer Dienung war es auch so.

00:31:00: Ja, ja, ja.

00:31:01: Die jetzt vor zwei Jahren so... Gerade

00:31:02: so über einen Mindestlohn gekriegt.

00:31:03: Und dass das ewig nicht angepasst wurde.

00:31:06: Ja.

00:31:06: Und in der Gruppe, wo wir sind, sind das fast achtzig Prozent der Frauen.

00:31:10: Und das finde ich eine Katastrophe.

00:31:12: Und die kriegen auch kein Urlaubsgeld oder irgendwas.

00:31:15: Und sie sagen, sie... Reden das so, wir machen Urlaubsgeld und Ostergeld?

00:31:19: Das ist was, was sie uns wirklich bieten.

00:31:21: Das können andere Praxen nicht bieten oder bieten es ihren Helferinnen gar nicht erst an.

00:31:25: Das finde ich ein absolutes Problem, weil Zahnärzte trotzdem gutes Geld verdienen, egal, was sie machen.

00:31:32: Es kann mir keins hart als trotzdem sagen, dass es schlecht läuft.

00:31:36: Ja, das würde ich jetzt mal... Also,

00:31:38: man fängt neu an.

00:31:39: Da muss ich jetzt mal ein bisschen widersprechen.

00:31:41: Gut, das kommt immer darauf an, wo du bist.

00:31:43: Mittlerweile kippt das ja so ein bisschen.

00:31:45: Da ist es auf dem Land ein bisschen einfacher.

00:31:48: Aber

00:31:49: gerade die werden schlecht bezahlt.

00:31:50: Gerade die werden schlecht bezahlt.

00:31:52: Gut, das kann ich jetzt nicht beurteilen.

00:31:53: Ich meine jetzt, was die Zahnarzt betrifft, was sie verdienen.

00:31:57: Und ich habe es ja vorhin gesagt, wenn du heute nicht eine Spezialisierung machst und nur mit Füllungen und was weiß ich nicht, da dich über Wasser hältst, funktioniert das nicht.

00:32:07: Und bei uns geht das mit den Löhnen deshalb.

00:32:11: Ich habe das auch, wo wir jetzt in Prag waren.

00:32:13: Bania Mellani und die Frau Bötcher da aus der Praxis.

00:32:16: Praxis zum Beispiel Plagwitz, das funktioniert nur, weil das ein Gesamtkonzept ist.

00:32:22: Mit dem Labor, Praxis eins, Praxis zwei, Zahnreinigung und dann das Labor, dann ist das eine Mischkalkulation.

00:32:29: Und dann kannst du natürlich ganz anders tenden, auch mit den Dönen.

00:32:33: Das sind ja ganz andere betriebswirtschaftlichen Zahlen, die wir haben.

00:32:37: Und wenn du das halt nicht hast, dann kann es wirklich dafür sein, es gibt bestimmt Zahnärzte.

00:32:43: Also früher hatten Zahnärzte, sagen wir mal, um die €, das Durchschnitt, verdient.

00:32:52: Davon musste er seine Kredite bezahlen.

00:32:54: Und dann blieb irgendwie was protoübrig.

00:32:58: und dann die Hälfte Finanzamt.

00:33:01: So, und wenn du überlegst, du hast sechs Jahre studiert, du warst zwei Jahre, hast du Abi gemacht, dann und so weiter.

00:33:07: Also die meisten verdienen ja dann erst mit thirty-fünf Geld.

00:33:10: Und dann ist das eigentlich mit hundert-achtzigtausend Euro im Jahr nicht so doll.

00:33:15: Und vor allem nach zehn Jahren ist das ganze Kram ja wieder Schrott.

00:33:17: Wir fängst nur von vorne an.

00:33:19: Und früher hat man, sagen wir mal, so eine Praxis, hat vielleicht früher mit zwei Sprechzimmern, wenn du es neu eingerichtet hast, vielleicht mal so vierhunderttausend Euro gekostet, da kommst du ja heute auch nicht mehr, das Rechte gar nicht mehr.

00:33:30: Also deswegen gibt es ja auch diese MVZ und wir haben auch eine Umstrukturierung in unserer Branche.

00:33:38: Aber ich freue mich, wenn Sie das jetzt so sagen, ich meine, wenn Sie jetzt auf der Fortbildung waren und so ein bisschen so reingeschnuppert haben, finde ich halt auch gut, dann ist es vielleicht gar nicht so schlecht bei uns.

00:33:50: Die haben mich alle mit großen Augen angeguckt, wenn ich sage, mein Chef kocht uns Mittag jeden Donnerstag in der Lust hat.

00:33:55: Wir kriegen das feinste Essen.

00:33:57: Wir haben Ostageld gekriegt, da gucken die mich alle mit großen Augen an und sagen, wie jetzt was?

00:34:03: Und dann frag ich die, wie teuer sind denn eure Zahnreinigungen?

00:34:05: Teuerer als unsere Zahnreinigungen?

00:34:08: Und nehmt ihr denn Kunststofffüllungen?

00:34:09: Ja, die bezahlen neunzig Euro für ne Füllung bei uns, machen wir auch nicht.

00:34:12: Also die machen ja schon was dafür.

00:34:14: Und die sehen ja auch, was die Praxis, was da läuft.

00:34:17: Ich so, läuft's bei euch nicht, doch bei uns läuft, wir wissen gar nicht, wohin.

00:34:19: mit den Leuten.

00:34:20: Und dann zu sagen, ich bezahle meinen Mitarbeiter nicht genug Geld, finde ich halt ein bisschen traurig.

00:34:25: Das hat aber auch noch einen anderen Hintergrund.

00:34:27: Ich bin nicht verheiratet, keine Scheidung und keine Kinder.

00:34:31: Ja, alles, was Sie an Geld in Kinder stecken, stecken Sie in

00:34:33: uns.

00:34:35: Nee, nee, also ich sag mal so, das passt schon so.

00:34:37: Also wie gesagt, ich kenn ja meine Zahlen und das passt schon so.

00:34:43: So was haben wir?

00:34:45: Warten Sie, ich hab da gleich noch eine praktische Farbe.

00:34:56: Ja.

00:34:56: Das ist zwölf Euro.

00:34:57: Ist

00:34:57: ja Mindestlohn.

00:34:59: Und die kriegen vierzehn Euro, Fünfzig

00:35:01: oder so.

00:35:01: Was ist das auf einer Stunde?

00:35:02: Wie viele Stunden, arbeiten die vierzehn Stunden?

00:35:06: Das ist

00:35:07: ja unterschiedlich, aber der Stundenlohn wäre ja bei allen gleich, wenn alle das gleiche.

00:35:11: Also ich müsste jetzt weniger Stunden gehen, aber hätte ja trotzdem den gleichen Stundenlohn.

00:35:15: Ja, bei vierzehn Stunden zwölf Euro sind das fünfhundert Euro in der Woche.

00:35:20: Bis bei zweitausend Euro brutto.

00:35:23: Also bei uns ist der Einstieg zweieinhalb.

00:35:25: Fangen die bei uns an.

00:35:26: Ja,

00:35:27: aber fangen wir nicht schon nicht.

00:35:29: Also, zweieinhalb, mittlerweile sind wir bei zwei, sieben, zwei, acht.

00:35:33: Die Techniker ist noch ein bisschen was anderes.

00:35:35: Ja,

00:35:36: ähm ... Ja, es ging jetzt auch noch mal so ein bisschen um dieses Spagat zwischen Arzt und Unternehmer, aber das haben sie jetzt eigentlich alles schon so ein bisschen.

00:35:53: Ja, es gibt ...

00:35:54: Ja, wir sind schon digital wirklich gut aufgestellt.

00:35:56: Ja, es gibt einen Gepraxen.

00:35:58: Wenn ich jetzt mal bei Kollegen drauf gucke, die mit denen ich studiert habe, die haben noch nicht mal eine Webseite.

00:36:04: Es gibt Praxen, die funktionieren ohne Webseite.

00:36:07: Das hat dann sicherlich was mit der Lage zu tun, wo die sind.

00:36:11: Also, meine Kollegin, die Frau Bötcher, die kommt ja aus einer Zahnärztepfamilie.

00:36:16: Und der Poder, der ist in Freiburg an der Unstod, da wo ... Holtkäppchen herkommt.

00:36:22: Da wollte ich eigentlich auch mal hin.

00:36:23: Ich hatte damals gegenüber von der Sektkallerei, war in der Praxis zu verkaufen.

00:36:29: Aber ich habe gesagt, gegenüber Sektkallerei, das wird nischt.

00:36:33: Nee, nee, ich wollte damals unbedingt in die Stadt und nicht wieder aufs Land.

00:36:37: Ich kam ja vom Land.

00:36:38: Deswegen habe ich gesagt, Freiburg ist ein schöner Ort und gehst lieber nach Leipzig.

00:36:43: Aber ich weiß nicht, ob ich mich heute nicht nochmal umentscheiden würde.

00:36:48: Und weil das Land leben mittlerweile, finde ich, ich komme ja aus dem Harz, aus dem Land, und ich bin öfters oben im Nordharz, also Beinstedt, oder Gannrode, oder Quedlenburg.

00:37:00: Und ich finde, dass die Leute da oben mehr auf sich aufpassen, wie das in der Stadt ist.

00:37:06: Und dass noch ein bisschen ordentlicher ist.

00:37:08: Und da gibt's halt.

00:37:09: zum Beispiel, die meisten haben da keine Webseite, brauchen die halt auch nicht.

00:37:13: Weil wenn sie da eins, sie sind da noch zweit und breit sind.

00:37:16: Lippen noch mal das Telefonbuch oder das Ortliche, schlägt auf und ruft an.

00:37:22: Jut.

00:37:32: Jut.

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